Dürfen Hunde Snacks essen?
Du sitzt gemütlich auf der Couch, schaust deine Lieblingsserie und naschst aus einer kleinen Schüssel mit Obstsalat. Du gehst kurz aus dem Zimmer und als du zurückkommst, ist die Schüssel leer. Dein Hund sitzt daneben, schaut dich zufrieden an und leckt sich über die Schnauze.
So viel Charme kann man kaum böse sein, aber manche Snacks, die für uns völlig harmlos sind, können für Hunde gefährlich werden.
Deshalb haben wir bei Pet Tag Art diesen kleinen, ehrlichen Ratgeber zusammengestellt: Damit du genau weißt, welche Snacks du teilen darfst, welche lieber tabu bleiben und wie du deinem Hund etwas Gutes tun kannst, ohne Sorgen.
Was dich hier erwartet
Welche Früchte, Gemüse, Nüsse und Snacks Hunde essen dürfen (Früchte, Gemüse, siehe Teil 2)
Welche Lebensmittel lieber vermieden werden sollten
Wichtige Hinweise für Welpen und empfindliche Hunderassen
Ein gemütliches, herbstliches Rezept zum Nachbacken
Ehrliche Infos, die wirklich helfen, ohne Mythen oder übertriebene Gesundheitsversprech
Dürfen Hunde Süßigkeiten essen?
Dürfen Hunde Honig essen?
Ja, aber nur in kleinen Mengen. Honig ist nicht giftig und enthält geringe Mengen an Vitaminen und Antioxidantien. Ein kleines Löffelchen kann sogar bei Halsreizungen helfen, aber: Honig ist purer Zucker. Zu viel davon kann zu Übergewicht oder Zahnproblemen führen.
Tipp: Wenn dein Hund etwas Süßes liebt, probier stattdessen zerdrückte Banane oder ungesüßtes Kürbispüree, das ist bekömmlicher und ballaststoffreich.
Dürfen Hunde Eis essen?
Lieber nicht. Die meisten Hunde vertragen Milchprodukte schlecht – das führt schnell zu Blähungen oder Durchfall. Dazu kommt der hohe Zucker- und Fettgehalt von Eiscreme. Besser: Friere etwas Naturjoghurt mit Erdnussbutter oder zerdrückten Beeren ein. Das ist kühl, cremig und deutlich magenfreundlicher.
Dürfen Hunde Topfen oder Frischkäse essen?
Nicht empfohlen. Topfen enthält viel Laktose und Fett, was bei vielen Hunden zu Verdauungsproblemen führen kann. Ein paar Löffel sind selten schlimm, aber regelmäßig sollte man ihn nicht geben. Alternative: Ein kleiner Löffel Naturgriechjoghurt, weniger Laktose, probiotisch und meist gut verträglich.
Dürfen Hunde salzige Snacks essen?
Dürfen Hunde Joghurt essen?
Ja,aber nur pur, ungesüßt und ohne Xylit. Naturjoghurt kann die Verdauung unterstützen, wenn dein Hund Milchprodukte verträgt. Achte auf Sorten ohne Zuckerzusatz oder künstliche Süßstoffe. Tipp: Fang klein an, ein Teelöffel für kleine Hunde, ein Esslöffel für größere. Wenn die Verdauung stabil bleibt, darf’s ab und zu als Snack im Napf landen.
Dürfen Hunde Popcorn essen?
Dürfen Hunde Popcorn essen? Ja, aber nur ganz schlicht.
Ja, aber nur ganz schlicht. Popcorn an sich ist nicht schädlich, aber Salz, Butter oder Öl machen es schnell ungesund. Außerdem können harte Maiskörner die Zähne verletzen oder verschluckt werden. So geht’s richtig: Luftgepopptes Popcorn, ganz ohne Zusätze, abkühlen lassen und ein paar Stücke als knusprigen Snack geben.
Dürfen Hunde Erdnüsse oder Erdnussbutter essen?
Ja, in Maßen. Ungeröstete, ungesalzene Erdnüsse sind für Hunde unbedenklich. Sie liefern Eiweiß, gesunde Fette und Vitamin E – aber sie haben viele Kalorien. Gib sie also nur selten und in kleinen Mengen. Wichtig: Erdnussbutter muss xylitfrei sein – schon kleinste Mengen dieses Süßstoffs können für Hunde lebensgefährlich sein.
Dürfen Hunde Walnüsse essen?
Nein. Walnüsse schimmeln leicht und der Schimmel kann giftige Stoffe bilden, die Leber oder Nerven deines Hundes schädigen. Außerdem sind sie sehr fetthaltig. Wenn dein Hund aus Versehen eine Walnuss frisst, beobachte ihn gut – bei Erbrechen oder Zittern sofort zum Tierarzt.
Dürfen Hunde Mandeln oder Pistazien essen?
Besser nicht. Sie sind zwar nicht direkt giftig, aber schwer verdaulich. Gesalzene oder gewürzte Varianten erhöhen zusätzlich den Natriumgehalt, und ganze Nüsse können verschluckt werden. Besserer Snack: Karotten- oder Gurkensticks. Knackig, erfrischend und leicht bekömmlich.
Was du teilen kannst
Wir wissen, in diesem Artikel gab’s ganz schön viele „Nein, lieber nicht“. Und das ist auch gut so, schließlich wollen wir unsere Vierbeiner gesund und sicher halten. Aber das heißt nicht, dass du gar nichts mit deinem Hund teilen darfst.
Bei Pet Tag Art glauben wir, dass gemeinsame Zeit mit unseren Fellnasen das Schönste überhaupt ist, besonders an kühlen Herbsttagen in Wien, wenn der Park nach Laub duftet und die Küche nach frischen Keksen. Deshalb haben wir ein einfaches, herbstliches Rezept zusammengestellt, das du ganz ohne Bedenken mit deinem Hund genießen kannst.
Rezept: Herbstliche Hafer-Kekse für Hunde
Diese kleinen Kekse duften nach Herbst und sind einfach gemacht. Ohne Zucker, ohne Salz, ohne Schnickschnack.
Zutaten
1 reife Banane
2 EL natürliche Erdnussbutter (xylitfrei!)
2 EL ungesüßtes Kürbispüree (oder weich gekochter Kürbis)
½ Tasse Haferflocken
Optional: eine Prise Ceylon-Zimt für den Duft
⚠️ Hinweis: Bitte an mögliche Allergien denken!
Zubereitung
Backofen auf 180 °C vorheizen.
Banane, Kürbis und Erdnussbutter in einer Schüssel gut vermengen.
Haferflocken dazugeben und alles zu einem Teig verrühren.
Mit einem Löffel kleine Häufchen auf ein Backpapier setzen und leicht flach drücken.
12–15 Minuten backen, bis sie goldbraun sind.
Komplett auskühlen lassen.
Aufbewahrung & Portionierung
In einer luftdichten Dose bis zu 5 Tage haltbar oder im Tiefkühlfach bis zu 3 Monate.
Kleine Hunde: 1 Keks • Große Hunde: 2 Stück.
Warum sie gut sind
Diese Kekse sind nicht nur schnell gemacht, sondern auch richtig ausgewogen.
Die Kombination aus Banane und Kürbis liefert sanfte Ballaststoffe, die die Verdauung unterstützen und angenehm süß schmecken, ganz ohne Zucker. Die Erdnussbutter bringt gesunde Fette sowie Vitamin B und E für Haut und Fell. Haferflocken geben natürliche Energie und sind leicht verdaulich, selbst für empfindliche Hunde. Und der Ceylon-Zimt rundet alles mit einem wohligen Herbstduft ab, unbedenklich in kleinen Mengen.
Ein Rezept, das einfach funktioniert, für dich, für deinen Hund und für diese gemütlichen Wiener Herbsttage, an denen Liebe einfach durch die Küche duftet.
Zum Schluss
Viele Snacks sind für Hunde in kleinen Mengen völlig okay, aber bei allem gilt: einfach, natürlich und ungewürzt ist immer besser.
Achte auf Inhaltsstoffe, vermeide Zucker, Fett und Xylit und führe neue Lebensmittel immer langsam ein. Jeder Hund reagiert anders, und was für den einen gut ist, kann beim anderen zu Unverträglichkeiten führen.
Bei Pet Tag Art glauben wir, dass Liebe in den kleinen Dingen steckt, in einem selbst gebackenen Keks, einem Spaziergang oder einem Anhänger, der deinen besten Freund schützt.
Hinweis: Dieser Artikel ersetzt keine tierärztliche Beratung. Wenn du unsicher bist, ob ein Lebensmittel für deinen Hund geeignet ist – besonders bei bestehenden Allergien oder Krankheiten – sprich bitte mit deiner Tierärztin oder deinem Tierarzt.